Iserlohn und Krefeld vor dem Derby mit dem Rücken zur Wand.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Iserlohn und Krefeld vor dem Derby mit dem Rücken zur Wand.

    NRW-Hockey.de schrieb:

    Dass Krefeld und Iserlohn am fünften Spieltag der deutschen Eishockeyliga am Tabellenende stehen würden, hätten die Fans beider Lager nicht im Ansatz gedacht. Iserlohn gastiert am Sonntag als Tabellenletzter im Krefelder KönigPalast mit nur einem Zähler auf dem Punktekonto und haben mit nur 8 Treffern und 22 Gegentoren eine sehr magere Bilanz vorzuweisen. Nach dem Viertelfinalaus kam der Umbruch bei den Sauerländern. Mit Mike York verloren sie nicht nur einen Publikumsliebling, sondern auch den kreativen Kopf der Mannschaft. Mehr physische Präsenz wollte man in der Mannschaft haben. Es wirkt aber eher unbeweglich und körperlos was die Neuzugänge der Roosters derzeit zeigen. Die Roosters haben zwar mit vielen Verletzten im Kader zu kämpfen, aber dennoch scheint die Einstellung in der Mannschaft nicht zu stimmen. „Wir haben gesprochen wie Männer und ich habe allen nochmals erklärt, dass wir hier in Iserlohn immer sehr hart arbeiten. Das gilt für das Training und die Spiele. Zu glauben, dass unser dritter und unser sechster Platz anders zustande gekommen sein könnten, ist absoluter Kokolores.“, so wurde Pasanen vor dem zweiten Spielwochenende auf der offiziellen Webseite zitiert. „In diesem Zustand gewinnen wir gegen keine Mannschaft.“ so Pasanen nach der 1:6 Heimspielniederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg am Freitag. Trotz Ausfälle und einer Vorbereitungszeit darf man sich als Fan schon die Frage stellen, was da im Trainerstab falsch gelaufen ist, wenn das Team nicht einmal in einem wettkampftauglichen Zustand ist. Am Seilersee hieß es trotz 1:6 Rückstand noch „Wir stehen zu dir.“. Aber die Stimmung kann schnell kippen, wenn man in Krefeld nicht mit etwas Zählbarem zurückkehrt. Man muss kein Hellseher sein um zu wissen, dass Jari Pasanen dann keinen Wintermantel mehr braucht. Auch für die Krefeld Pinguine ist der Start alles andere als optimal verlaufen. Nach einem furiosem Auftaktsieg gegen die Mannheimer Adler folgte ganz schnell die Ernüchterung mit vier Niederlagen aus fünf Spielen. Zwar erkämpfte man sich mithilfe eines ehemaligen Krefelder Verteidigers in Augsburg mühsam nochmal einen Punkt, aber was dann folgte war eine Offenbarung und erinnerte schnell an die letzte Saison. Im Gegensatz zu den Roosters ist das Team der Seidenstädter zumindest in Sachen Fitness oben auf. Was Krefeld fehlt ist die Konzentration und eine funktionierende Defensive. Neuzugang Kyle Klubertanz entpuppt sich bisher als Totalausfall und bringt die Pinguine mit seiner Spielweise mehr in Bedrängnis, als dass er brenzlige Situationen entschärft. Kyle Sonneburg hingegen hat bisher gegenüber den Vorjahren einen guten Eindruck hinterlassen und auch Thomas Supis wirkt stabiler als in der Vorsaison und bekommt das Vertrauen von Franz Fritzmeier. Im Sturm überrascht Youngster Lukas Koziol mit vier Toren in fünf Spielen. Aber auch hier kann man unter den Kontingentspielern nur Marc Mancari positiv erwähnen. Umicevic hat bisher noch nicht den richtigen Platz in der Rotation von Fritzmeier gefunden und Rosa konnte sich verletzungsbedingt noch nicht beweisen. Nach einer langen Vorbereitungszeit und der Wettkampfphase in der CHL kann man erwarten, dass am sechsten Spieltag die Reihenkonstellation feststeht und man auch mit zwölf Stürmern ins Spiel geht. Sollte das Spiel gegen die Roosters verloren gehen, wird es sehr schwer werden sich wieder aus dem Tabellenkeller rauszukämpfen. Mit Wolfsburg und Berlin werden die kommenden Aufgaben nicht leichter für die Pinguine.
    Quelle: nrwhockey.de/2016/10/01/iserlo…mit-dem-ruecken-zur-wand/